Costa Rica, Febr. 2019
Dieses Mal gelangen wir während 3 Wochen auf 11 Bike-Etappen, aber auch zu Fuss und mit dem Boot zu den schönsten Ecken dieses fasziniernden Landes. Wir haben unzählige herrliche Naturstrände für uns alleine und machen fantastische Wildtierbeobachtungen.
Einmal mehr kommen wir bei vielen authentischen Begegnungen mit Einheimischen in
den Genuss ihrer lockeren und zufriedenen Lebenseinstellung. „Pura vida!“ ist
ihr Motto und bedeutet so viel wie „Alles okay - geniesse das
Leben!“
Traditionelle Ochsenkarren
Die noch heute im Lande oft zu sehenden, traditionell hergstellten und wunderschön bemalten Ochsenkarren (carretas) dienten bis weit ins 19. Jh. hinein vor allem als Transportmittel für Kaffesäcke vom zentralen Hochland hinunter zur Pazifikküste. Die früheren Kaffeebauern mussten dabei oft mühsame und schwierige Wegstrecken, z.B. über die hohe Talamanca-Gebirgskette, in Kauf nehmen. Viele verloren dabei ihr Leben auch wegen Kälte und Regen. Deshalb erhielt der höchste Punkte dieser Kette (3454 m) auch seinen Namen "Cerro de la muerte" (Berg des Todes).
Kaffeeanbau
Kaffee war bis Ende der 1980-er Jahre das wichtigste Exportprodukt Costa Rica's. In den letzten Jahren ist hingegen der Tourismus zum wichtigsten Devisenbringer geworden.
Trotz schwankender Weltmarktpreise in den letzten Jahrzehnten, hat sich der Kaffee-Anbau auf zertifiziert nachhaltigen Kaffeefarmen halten können und umfasst heute einen Grossteil der Produktion. Es darf nur die Sorte "Arabica" angebaut werden, welche auf einer Höhe von 800 bis 1700 m auf der fruchtbaren Vulkanerde des Zentraltales prächtig gedeiht.
Der Anbau ist heute noch Lebensgrundlage von landesweit ca. 55'000 Familien, wobei die meisten in Kooperativen zusammengeschlossen ihre Ernte von November bis Februar verkaufen. Geerntet wird noch heute in mühsamer Handarbeit und in mehreren Erntegängen. Ein Pflücker kann bis zu 50 kg pro Tag schaffen, wobei seine Entschädigung von der Qualität der gepflückten Bohnen abhängt!
Aktiver Vulkan Póas
Costa Rica ist definitiv auch das Land der Vulkane, die es auch geformt haben. Die meisten sind seit vielen Jahren nicht mehr ausgebrochen. Allein im zentralen Hochtal des Landes machen jedoch 3 Vulkane in der letzten Zeit immer wieder auf sich aufmerksam. Einer davon ist seit einem erneuten Ausbruch im Jahre 2017 der Vulkan Póas (2704 m), nur rund 50 km nördlich der Hauptstadt San José gelegen.
Im Hauptkrater mit einem Durchmesser von rund 1.5 km und einer Tiefe von 300 m, stösst er aktuell immer noch Asche, Gase und Schwefeldämpfe aus. Die 2015 noch vorhandene, smaragdgrüne Kraterlagune ist ganz verschwunden. Bei unserem Besuch besteht Helmtragepflicht, die Schwefelkonzentration wird permant gemessen und wir müssen jederzeit mit einer notfallmässigen Evakuierung der Plattform rechnen!
MTB-Downhill vom Vulkan Irazú
Eines der Highlights für Mountainbiker ist sicher der tolle Downhill über rund 2300 HM und knapp 50 km praktisch vom Kraterrand des höchsten Vulkan's in Costa Rica, dem Irazú (3432 m). Unser kompetenter, lokaler Bike-Guide zeigt uns die direkteste Route nach unten mit wenigen Gegensteigungen und Passagen auf verkehrsarmen Strassen und durch Dörfchen.
Ein wahrer Genuss ist die teils rasante MTB-Fahrt durch fruchtbare Agrargebiete u.a. mit Eichenbeständen, Viehweiden, Kartoffelfeldern, Tabakpflanzungen und Weinanbau - praktisch immer mit herrlicher Aussicht von oben über weite Teile der Provinz Cartago!
Corcovado Nationalpark
Das Magazin "National Geographic" nannte den zweitgrössten Nationalpark des Landes als den Ort "mit der höchsten Biodiversität der Welt" und würdigte damit das enorm hohe Artenvorkommen auf engem Raum. Auf nur ca. 500 km2 gibt es alleine in diesem Nationalpark mehr als 500 Baumarten, 140 Säugetierarten, 370 Vogelarten, 120 Reptilien- und Amphibien, über 150 Orchideenarten, sowie mehr als 6000 Insektenarten!
Kaum irgendwo sonst kann die tropische Tierwelt besser beobachtet werden. Dank unserem hervorragenden Naturführer werden wir auch dieses Mal nicht enttäuscht, erleben einmalige Begegnungen mit Wildtieren und geniessen auf einer wunderschönen Wanderroute ein paar der schönsten Naturstrände Costa Rica's.
Tapir
Neben anderen grösseren Säugetieren wie Affen, Wildschweinen, Nasenbären, Ameisenbären, Faultieren u.a. im Corcovado Nationalpark, sticht eines immer wieder hervor. Es ist der grösste Bewohner im Dschungel von Costa Rica, der mittelamerikanische Tapir. Wir haben die einmalige Gelegenheit, eine Tapir-Mutter mit ihrem ca. 2-monatigen gestreiften Jungtier zu entdecken. Was für ein Gefühl!
Wegen seines speziellen Aussehenes könnte man den Tapir auch als Kreuzung zwischen Schwein (Kopf), Nilpferd (Rumpf und Hufe) und Elefant (Rüssel) etc. bezeichnen. Die scheuen Tiere sind Einzelgänger und ernähren sich nur von Blättern und fressen davon pro Tag bis zu 10% ihres eigenen Körpergewichtes (ca. 300 kg).
Die einzigen Feinde sind der Jaguar und der Puma und leider der Mensch mit seiner illegalen Jagd. Dank vermehrter Kontrollen im Corcovado Nationalpark sind aktuell wieder etwa 50 Exemplare gezählt worden.
Kundenstimmen zur Reise
«Gesehen und erlebt haben wir einsame Sandstrände,
Naturparks mit vielen Tieren und Pflanzen, tolle Berge und Vulkane. Costa Rica
ist ein Land, das sich für Naturliebhaber eignet und noch nicht vom Tourismus
überrollt wurde. Wir waren in den verschiedensten Regionen mit dem Bike, zu Fuss und dem Boot unterwegs und haben es sehr
genossen. Die Besichtigungen einer Kaffeeplantage oder auch der Zuckerrohrmühle
waren interessant und lehrreich.
Freitag Travel hat schöne Strecken mit wenig
Verkehr ausgewählt und tolle Unterkünfte an teilweise wunderschönen Orten
gewählt. Eine Reise, die mit viel Herzblut zusammengestellt wurde und sich für
eher sportlichere Leute mit Freude an der Natur eignet.
Vielen Dank
an Freitag Travel!»
Thomas (54), Winterthur
«Diese kombinierte und ausserordentlich abwechslungsreiche Natur- und
Erlebnisreise hat mir sehr gut gefallen, weil wir auch dank dem Bike auf vielen
innovativen Routen ohne Touristen unterwegs waren. Die einzigartige Natur mit
den zahlreichen Tieren, die Sandstrände und die Vulkane an den verschiedensten,
schönen Ecken des Landes haben mich beeindruckt. Dies nicht zuletzt wegen den
sehr interessanten Führungen auf der Osa-Halbinsel und immer wieder während
unseren MTB-Etappen im Gelände.
Auch die Unterkünfte wurden von FreitagTravel perfekt gewählt – so, wie auch
die gesamte Reise super organisiert wurde, auch wenn ab und zu mal Flexibilität
und Improvisation von allen Beteiligten gefragt war.»
Robert (55), Wermatswil